...kann live auf der Website der Stadt verfolgt werden.
Ja = Für den Stadthallenanbau = 32,90 %
Nein = Gegen den Stadthallenanbau = 67,10 %
Vorläufiges Endergebnis
Mindeststimmenzahl die erreicht werden muss: 25.310
Erreicht: 26.309
Wahlbeteiligung: 38,8 8 %
Beim Bürgerentscheid haben sich damit die Gegner der Stadthallenerweiterung durchgesetzt.
Heidelberg: Bürger entscheiden gegen Stadthallenanbau
Die massive Kampagne der Befürworter des Stadthallenanbaus in Heidelberg, die in den vergangenen Tagen die Stadt mit Plakaten und Bannern überschwemmte, hat die Heidelberger Bürger nicht überzeugt. Vielleicht wurde auch ein Hauch zuviel Propaganda betrieben, mit Aussagen, die zwar nicht den Untergang des Abendlandes aber doch immerhin den der Altstadt Heidelbergs in düsteren Farben an die Wand malten. Das war teilweise schon derart dick auftragen, dass man sich durchaus verschaukelt vorkommen konnte.
Eine kritische Strategie, wie sich jetzt zeigte, denn der Knackpunkt bei Bürgerentscheiden, die nötige Zahl an Wählern an die Urne zu bringen - dieses Ziel wurde erreicht. Die vielen Plakate in der Stadt und der aufwendig geführte "Wahlkampf" haben vielleicht mehr Gegner mobilisiert, als es den Befürwortern lieb sein konnte.
Das Quorum von über 25.000 Stimmen wurde knapp übertroffen und damit ist das Ergebnis ein Debakel für die Befürworter der Stadthallenerweiterung und eine derbe Klatsche für den Gemeinderat Heidelbergs, der mit gut 2/3 seiner Stimmberechtigten den Anbau durchsetzen wollte und offensichtlich die Rechnung ohne die *interessierten* Bürger der Stadt gemacht hat - bei denen liegt das Verhältnis von Befürwortern zu Gegnern genau umgekehrt.