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Ditzners Club mit Mehrdad Zaeri - Photo: Frank Schindelbeck Fotografie

Der in Ludwigshafen lebende Schlagzeuger Erwin Ditzner kuratiert im dortigen Wilhelm-Hack-Museum eine Musikreihe: Ditzners Club. Im Rahmen dieser Reihe kann er seine Vielseitigkeit als Musiker in den verschiedensten Formationen darstellen. Das können länger bestehende Formationen sein, meist sind es aber selten zu hörende musikalische Kombinationen, ganz besondere Konzerte, die im Kunstraum des Museums ihren ganz eigenen Charme haben. Beim Projekt mit dem Künstler Mehrdad Zaeri kam das besonders zur Geltung. Der iranischstämmige Künstler aus Mannheim hat mit seinen poetischen Illustrationen einen unverwechselbaren Stil.

Bei Ditzners Club entwickelte er Live-Zeichnungen, die über einen Overheadprojektor projiziert wurden. Musikalisch interpretiert und inspiriert vom Trio, bestehend aus Alexandra Lehmler (Saxophone, Klarinette, Flöte), Claus Kiesselbach (Vibraphon) und Erwin Ditzner (Schlagzeug). Alle Musiker spielten nicht nur wie üblich auf den Instrumenten, sondern nutzten ausgiebig die Möglichkeiten Klänge elektronisch zu erzeugen, zu verfremden und musikalische Patterns zu entwickeln, die eine ganz eigene Klangatmosphäre entstehen ließen. Die poetische Handschrift des Künstlers Mehrdad Zaeri geht an die Wurzeln des Menschseins. Einsamkeit, auch von kleinen Königen, die Suche nach Schutz, Abschied, Bedrohung und - ganz am Ende - kam eine einzige Farbe ins Spiel. Rot...

Bärlauch Ravioli - Photo: Schindelbeck

Im Neckartal hat sich noch einmal der Winter eingeschlichen, nachts mit Temperaturen um den Gefrierpunkt im Tal und tatsächlich mit Schnee und Rodelspaß auf dem Katzenbuckel, der höchsten Erhebung im Odenwald. Vor einer Woche war noch Bärlauchsammeln bei angenehmen Temparaturen im Sonnenschein angesagt und natürlich war auch an diesem Sonntag wieder Bärlauch leckerer Bestandteil des Mittagessens. Vergangene Woche waren es noch Bärlauch Gnocchi mit Tomatensoße (und ein bisschen Bärlauchpesto dazu) - Bilder dazu im vergangenen Beitrag - an diesem Sonntag wurde es wieder grün mit roter Füllung: Bärlauch-Ravioli mit einer Füllung aus Rote Beete und Ricotta. Der Nudelteig wurde einfach mit Bärlauchblättern ergänzt (unter Ei gemixt in den Teig eingearbeit). Das Gelbliche im Topf: eine Nussbutter. Wie die Produktion aussieht zeigt die Fotogalerie unten.

Fotos Bärlauch-Ravioli mit Rote Beete Füllung: Schindelbeck Fotografie

Eine Warnung für die ungeübten Bärlauchsammler: Der knoblauchartige Geruch, der beim Reiben der Blätter entsteht, ist ein recht sicheres Merkmal zur Identifikation von Bärlauch. Aber es gibt trotzdem immer wieder Verwechselungen mit mit dem Maiglöckchen, den im Frühjahr austreibenden Blättern der Herbstzeitlosen oder den Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten Aronstabs verwechselt. Diese drei Pflanzen sind giftig und es kommt so immer wieder zu Vergiftungen, manchmal sogar mit tödlichem Ausgang. Neben dem Geruch ist die Blattunterseite eine weitere Möglichkeit zur Unterscheidung des Bärlauchs von den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Beim Bärlauch ist die Blattunterseite immer matt, bei Maiglöckchen und Herbstzeitlose glänzend. Ein charakteristisches Merkmal zur Unterscheidung von Bärlauch und Geflecktem Aronstab stellt die unterschiedliche Blattnervatur beider Pflanzen dar. Bärlauchblätter sind parallelnervig, Gefleckte Aronstabblätter netznervig.

Bärlauch - Schindelbeck Photographie

März und April sind die Zeiten des Bärlauchs im Odenwald. Die Pflanze ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch und damit eine äußerst schmackhafte Selbstversorgerergänzung im Frühjahr aus dem heimischen Wald. Geerntet werden vor allem die Blätter und diese lassen sich in der Küche vielfältig verwenden. Ganz hervorragend schmeckt ein Bärlauchpesto: die fein gehackten Bärlauchblätter werden mit Olivenöl gemischt und wahlweise mit Pistazien, Walnüssen oder Mandeln ergänzt. Komplettiert wird die köstliche grüne Masse mit etwas Pecorino oder Parmesankäse. Dazu einige selbstgemachte Nudeln: ein einfaches und köstliches Gericht. Das Bärlauchpesto passt als geschmacksstarker Akzent zu vielen weiteren kulinarischen Begleitern. Ganz simpel zu Pellkartoffeln aber auch durchaus zum Lieblingsgemüse der "Badenser", derm Spargel. Verschiedene Grundgerichte in der Küche bekommen mit Bärlauch eine ganz eigene Note. Gnocchi sehen beispielsweise nicht nur appetitlich grün aus, ihr prägnant würziger Geschmack sucht seinesgleichen. Und wer's ganz schnell und einfach mag, der findet mit einer Bärlauchbutter auf frischem Brot, zusammen mit einem Gläschen Rotwein sein kulinarisches Glück.

Eine Warnung für die ungeübten Bärlauchsammler: Der knoblauchartige Geruch, der beim Reiben der Blätter entsteht, ist ein recht sicheres Merkmal zur Identifikation von Bärlauch. Aber es gibt trotzdem immer wieder Verwechselungen mit mit dem Maiglöckchen, den im Frühjahr austreibenden Blättern der Herbstzeitlosen oder den Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten Aronstabs verwechselt. Diese drei Pflanzen sind giftig und es kommt so immer wieder zu Vergiftungen, manchmal sogar mit tödlichem Ausgang. Neben dem Geruch ist die Blattunterseite eine weitere Möglichkeit zur Unterscheidung des Bärlauchs von den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Beim Bärlauch ist die Blattunterseite immer matt, bei Maiglöckchen und Herbstzeitlose glänzend. Ein charakteristisches Merkmal zur Unterscheidung von Bärlauch und Geflecktem Aronstab stellt die unterschiedliche Blattnervatur beider Pflanzen dar. Bärlauchblätter sind parallelnervig, Gefleckte Aronstabblätter netznervig.

Fotos Bärlauch, Bärlauchpesto, Bärlauch-Gnocchi: Schindelbeck Fotografie