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Einige Konzerttipps - in und rund um Heidelberg.

Heute! am 8.12. ab nach Mannheim Jungbusch ins cafga

20 - 22 Uhr
cafga.jazz
Cafga in der Jungbuschstraße 18

Steffen Rosskopf - Gitarre
Stephan Kraus - Wurlitzer E-Piano
Matthias Debus - Kontrabass
Tilman Bruno - Percussion

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Am 9.12. bei Phil Leicht im Atelier 47 in Ladenburg:
Silke Hauck und Michael Quast
im Atelier 47 in Ladenburg20:00 Uhr

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Delta Jam im Jazzhaus Heidelberg
Uli Holz Trio
Uli Holz-Kontrabass; Roland Preuss - vibes; Mischa Becker - drums
Delta Jam im Heidelberger Jazzhaus, die Session findet jeden Donnerstag um 20:30 Uhr statt.

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Sonntag, den 12.12.10 um 20h
COBODY
Café AQUI
Rathenaustraße 31
67547 Worms
TEL.: 06241 24418

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12.12.2010
CD-Release Konzert
JIMI HERING EXPERIENCE
19 Uhr Flaming Star
Am Neuen Rheinhafen
67346 Speyer

...ansonsten Termine für die Metropolregion Rhein-Neckar unter http://jazzpages.com/Jazz-Konzerte-Heidelberg-Mannheim-Ludwigshafen-Rhein-Neckar.htm

Bermuda.funk - Hippe Jubiläums-Veranstaltungen des Freien Radio Rhein-Neckar

Das Festikomitee des bermuda.funks weist auf gleich zwei großartige Veranstaltungen hin. Am 16.7. steigt für nicht-wasserscheue und flussfeste in Mannheim eine wunderbare Bootsfahrt mit der "Kurpfalz" auf Neckar und Rhein

Freitag, 16.7.2010
21-1 Uhr
Boarding-Time: 20 Uhr an der Kurpfalzbrücke Mannheim

Um nicht alleine verschollen zu gehen, sucht die Crew der „Kurpfalz“ noch weitere Seeleute, Leichtmatrosen, Seejungfern und Nixen, die sich mit auf die Fahrt ins Ungewisse begeben. Damit die gesamte Besatzung nicht schon vorm Ablegen den Mut verliert, wird bereits beim Anheuern ein Rum zur Begrüßung gereicht. Denjenigen, die in schiffstauglicher Kleidung erscheinen, wird auch noch der Obolus für die Passage vergünstigt. Während der Fahrt werden auf den Decks DJ Jack Spyrrow, SinBad, Captain Ugly und Captain Nemo die Passagiere mit feinstem R’n’R, R’n’B, Soul, Beat und Garagensound bei Laune halten – abhotten erwünscht!

Alle, die nicht seekrank geworden sind, können bis zum Morgengrauen im Blau, Jungbuschstr. 14, den Landeiern von ihren Seefahrerabenteuern berichten!

Eintritt für Bootsfahrt, Party und Begrüßungsschnaps!

Regulär: 10 €
Ermäßigt: 7 €
(Mitglieder des bermuda.funk & Passagiere in passender Verkleidung)

Vorverkauf (unbedingt empfohlen!) zu den Bürozeiten im bermuda.funk in der Alten Feuerwache.

...und im Jahrzehnt des Castings verschont sich auch der bermuda.funk nicht - unter dem Motto "10 Jahre – 10 Stars" Der bermuda.funk sucht den Radio.Star! steigt im Rahmen der großen Jubiläumsparty eine große "Contestshow mit Glitzer, Glamour, Preisverleihung " am 20.11.2010 in der Alten Feuerwache Mannheim.

Bermuda.funk - Hippe Jubiläums-Veranstaltungen des Freien Radio Rhein-Neckar

Für den Contest im Showteil werden für ein möglichst vielfältiges Programm Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Musik (alle Formate, alle Genres), Performance, Tanz, Theater, Comedy/Spoken und andere gesucht.

Teilnahmebedingungen:

Die Darbietung muss in irgendeiner Form das Thema „Radio“ enthalten.
Dauer: 1 bis 30 Minuten – inklusive Umbauzeit!

Die SiegerInnen werden durch das Publikum bestimmt. Den TeilnehmerInnen winkt ein Auftritt auf der Feuerwachenbühne, ein großartiges Publikum, eine Stunde echte bermuda.funk-Sendezeit und viele weitere Überraschungen.

(Die KünstlerInnen können leider keine Gage bekommen, aber Verpflegung, Getränke und ewigen Ruhm)

Bei Interesse bitte bis Freitag, den 16.7.2010 bewerben unter: radiostar@bermudafunk.org

Folgende Infos werden benötigt:

* Was macht ihr? Beschreibung (wenn möglich mit Bild, Musik oder Video)
* Wie sieht eure Besetzung aus?
* Was für Technik (idealerweise möglichst unaufwändig!) ist notwendig?
* Kontaktdaten nicht vergessen!

Die Veranstaltung wird unterstützt von der Alten Feuerwache Mannheim und dem Kulturamt der Stadt Mannheim.

Das Freie Radio Rhein-Neckar bermuda.funk ist ein zugangsoffenes, basisdemokratisches und werbungsfreies Mitgliederradio, in dem die Trennung von Sendenden und Hörenden aufgehoben ist. Nicht Einschaltquoten bestimmen die Inhalte des Programms, sondern die Mitglieder. Senden kann jede(r) mit Sendungsbewusstsein, also jede(r), der oder die eine Idee für eine Sendung und Lust hat, diese umzusetzen. Der bermuda.funk bietet Raum für IndividualistInnen wie auch für Gruppen und Initiativen. Zu hören gibt es im bermuda.funk Musiksendungen fernab des Mainstream, aber auch Literatur- und Sportsendungen, Kulturelles, Wissenschaftliches, Politisches und Fremdsprachiges. Aktuell hat der bermuda.funk über 300 Mitglieder, davon sind rund 120 Sendende.

mit der "Kurpfalz" auf dem Neckar und Rhein
Freitag, 16.7.2010
21-1 Uhr
Boarding-Time: 20 Uhr an der Kurpfalzbrücke Mannheim
DER BERMUDA.FUNK WIRD ZEHN JAHRE ALT UND SETZT DIE SEGEL!
Um nicht alleine verschollen zu gehen, sucht die Crew der „Kurpfalz“ noch weitere Seeleute, Leichtmatrosen, Seejungfern und Nixen, die sich mit auf die Fahrt ins Ungewisse begeben.
Damit die gesamte Besatzung nicht schon vorm Ablegen den Mut verliert, wird bereits beim Anheuern ein Rum zur Begrüßung gereicht. Denjenigen, die in schiffstauglicher Kleidung erscheinen, wird auch noch der Obolus
für die Passage vergünstigt. Während der Fahrt werden auf den Decks
DJ Jack Spyrrow, SinBad, Captain Ugly und Captain Nemo die Passagiere mit feinstem R’n’R, R’n’B, Soul, Beat und Garagensound bei Laune halten – abhotten erwünscht!
Alle, die nicht seekrank geworden sind, können bis zum Morgengrauen im Blau, Jungbuschstr. 14, den Landeiern von ihren Seefahrerabenteuern berichten!
Eintritt für Bootsfahrt, Party und Begrüßungsschnaps!
Regulär: 10 €
Ermäßigt: 7 €
(Mitglieder des bermuda.funk & Passagiere in passender Verkleidung)
Vorverkauf (unbedingt empfohlen!) zu den Bürozeiten im bermuda.funk in der Alten Feuerwache.

 

Es gibt auf den JazzPages eine neue permanente Rubrik, die in Zukunft regelmäßig aktualisierte Informationen zu Live Jazz Konzerten rund um Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen (die berühmte Metropolregion Rhein-Neckar...) präsentiert:

Live Jazz Rhein-Neckar

 

Cassandra Wilson - Photo: Frank Schindelbeck Jazzfotografie


Man stelle sich diese Sängerin in einem kleinem Jazzclub mit einer reduzierten, weniger perfekt aufeinander abgestimmten, Begleitung vor - das wäre verdammt nahe dran am idealen Konzert einer Jazzsängerin.

Cassandra Wilson füllt allerdings ganz ohne Probleme ein Haus wie das Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen und lockt damit weit über 1.000 Menschen zum Enjoy Jazz Konzert. Und nicht mitgezählt sind diejenigen, die mit langen Gesichtern vor dem Plakat mit dem Zettel "Ausverkauft" außen vor bleiben müssen.

Im großen Saal des Pfalzbaus geht in den hinteren und oberen Bereichen durch den großen Abstand zur Bühne leider viel von Cassandra Wilsons Auftritt verloren. Dort bleibt nur die Konzentration auf die Musik und die war ausgezeichnet und auch vom Mix der Band her sehr nahe an dem Sound, den man ihn von ihren immer exzellent produzierten Aufnahmen kennt. Das ist  für meinen Geschmack schon fast ein Hauch zu perfekt für ein Live-Konzert  - aber ich wiederhole mich...

Wenn man das Glück hatte, recht nah am Geschehen zu sein, konnte man mit Genuss die unglaubliche Bühnen-Präsenz von Cassandra genießen. Sie tänzelt über die Bühne, wiegt sich im Rhythmus ihrer Mitspieler, reagiert auf Akzente in der Musik mit kleinen Gesten, lässt sich komplett auf die Musik ein und geht ganz darin auf. Dieses köperbetonte Mitfühlen, die äußerst kommunikative Art mit ihren Mitmusikern umzugehen, ihnen Freiraum zu lassen, sie anzufeuern aber auch ihre Unterstüztung zu genießen - es ist besonderes Erlebnis, das live zu erleben und ich war tatsächlich schwer beeindruckt.

Beeindruckt ich ich schon lange von Cassandra Wilsons Gesang - sie hat derzeit weit und breit die prägnanteste Jazz-Stimme und ihr gelingt es mit ihrem sehr persönlichen Stil jeder Art von Song sofort ihren Stempel aufzudrücken. Das zeichnet Jazzsängerinnen schon seit den Zeiten von Billie Holiday aus: sie erheben die trivialsten Songs auf ein anderes Level und veredeln sie zu kleinen Meisterwerken. Zu hören war das beispielsweise mit "Till There Was You" von den Beatles oder "Harvest Moon" von Neil Young.

Was Cassandra Wilson auch kann – und das sollte sich ansonsten bitte der Großteil der derzeit hippen Jazzsängerinnen tunlichst verkneifen – ist, einen Song wie "Strange Fruit" zu interpretieren, in dem es um Lynchmorde an Schwarzen im Amerika der 30er Jahre geht. Sie tat es in Ludwigshafen nicht, es hätte nicht ins eher fröhliche Programm gepasst, aber sie kann es, weil sie damit glaubwürdig wirkt und man ihr das Erbe der schwarzen Lebenssituation abnimmt und sie hörbar in der schwarzen Musiktradition des Jazz der vergangenen 100 Jahre steht.

Erfreulicherweise hielt sie sich aber nicht nur mit Coverversionen von Pop-Songs auf. Es stand vor allem Musik mit afroamerikanischen Wurzeln auf dem Programm,  bis hin zum afrikanischen (Wiegen?) Lied. Blues getränkt war das und nah dran, an den Mississippi Wurzeln, wie es schon auf einer ihrer letzten CDs „Belly Of The Sun“ zu hören ist.

Cassandra Wilson ist gewiss nicht eine so komplette Sängerin, wie es eine Ella Fitzgerald war, eher entspricht sie vom Typ her Billie Holiday. Es kommt nicht auf eine blitzende Technik oder ein möglichst variable und perfekte Stimme an. Sie hat das, was schon immer die großen Jazzmusiker definiert hat: den unverwechselbaren Stil.

Einzigartig zelebrierte Casssandra Wilson die Magie der afro-amerikanischen Musik auf der Bühne im Pfalzbau und das Publikum war dankbar. Es nahm auch ohne großes Murren hin, dass nach nur einer stürmisch geforderten Zugabe das Licht angedreht und mit Lautsprecher-Musik das Konzert unmissverständlich beendet wurde. Ist eben kein kleiner Jazzclub in dem die Session endlos hätte weiterspielen dürfen…

Cassandra Wilson bei Enjoy Jazz in Ludwigshafen

Fotos des Cassandra Wilson Auftritts von Manfred Rinderspacher und
Herrn Schindelbeck finden sich natürlich wieder auf der
Enjoy Jazz Webradio Website
bei den Jazzpages.
More photographies of the concert at the 
Enjoy Jazz Webradio Website.