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Norbert Lammert, Bundestagspräsident, hat in der Neuen Osnabrücker Zeitung die Bürger dazu aufgerufen, Neuem gegenüber offen zu sein. Die deutsche Gesellschaft sei sehr auf die Erhaltung des gegenwärtigen Status bedacht: "Den aktuell sehr hohen Lebensstandard bei uns können wir aber ganz sicher nicht unter Denkmalschutz stellen."

Solche Politikersprüche aus, vom Steuerzahler mit einer üppigen fünfstelligen Summe pro Monat bedachten Mund, die braucht der gemeine Bürger. Vor allem diejenigen, die das Pech haben, zu dieser Kaste zu gehören: Die Armutsquote stieg zwischen 2012 und 2013 um einen halben Prozentpunkt auf 15,5 Prozent. 12,5 Millionen Menschen, 400.000 mehr als noch 2012, leben unter der Armutsschwelle von 60 Prozent des mittleren Einkommens. (Stand Anfang 2015)