Die Nakba – Ausstellung über die Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948

Gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst sowie von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg
Aufgrund des großen Interesses — auch von Seiten der Heidelberger Schulen — wird die Ausstellung bis zum 2. Dezember 2011 verlängert
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9-12 Uhr / 14-17 Uhr

Die vom Verein »Flüchtlingskinder im Libanon« konzipierte Wanderausstellung »Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948« thematisiert die verdrängte Schattenseite der israelischen Staatsgründung. Mit einer Fülle historischen Bild- und Kartenmaterials illustriert sie die Ereignisse, die schleichend und schrittweise zur Umwandlung des einst arabischen Palästina zum jüdischen Staat Israel führten.

In Israel werden die Ereignisse von 1948, die mit der Ausrufung des israelischen Staates verbunden sind, als Wiedergeburt nach zweitausendjährigem Exil und Jahrhunderte langer Verfolgung gefeiert. Die Palästinenser hingegen gedenken zur gleichen Zeit der »Nakba« – der Katastrophe. Der überwiegende Teil der Palästinenser wurde durch die Ereignisse von 1948 und danach zu Flüchtlingen, die ihre Heimat und ihren Besitz verloren – ohne Aussicht auf nationale Selbstbestimmung, Entschädigung oder gar Rückkehr. Die Nakba prägt bis heute das kollektive Bewusstsein und die Erinnerung der Palästinenser.

Durch die objektive Dokumentation der Vertreibung und deren Folgen ermöglicht es die Ausstellung der interessierten Öffentlichkeit, ihr Bewusstsein für die historischen, häufig von Mythen bestimmten Grundlagen des Nahostkonflikts zu schärfen.

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