Vor zwei Tagen musste ich feststellen, daß das Chiang Mai Foodland in Heidelberg dicht gemacht hat. Ja, sowas. Wenn schon Fast-Food, dann war dieser Laden mit Abstand die beste Adresse in der Stadt. Mit einer Vielzahl von Gerichten, teils auch exotischeres, das dann auf kopierten Zetteln an der Wand beworben wurde. Ein buntes Publikum, ziemlich international mit vielen Amerikanern. Weiß der Geier, was die Betreiber bewogen hat aufzugeben. Wie man hört, gibt es das Chiang Mai nun in Schwetzingen und als Nachfolger in Heidelberg kapert demnächst ein Thai aus Mannheim die Räumlichkeiten. Mal sehen was kommt.
Wenn im Falle des thailändischen Imbisses ja noch Hoffnung besteht, müssen die Heidelberger Baubehörden wohl vom wilden Affen gebissen worden sein. Als ich kürzlich mal wieder am Bierhelder Hof vorbei zur Arbeit fuhr – was musste ich sehen? Einen neuen Parkplatz. Das EMBL hat seine Kapazitäten in dieser Richtung erweitert und statt wie bisher die parkenden Automobile dezent im Wald verschwinden zu lassen, haben sie an diesen schönen Flecken Erde einen Parkplatz in die Wiese gepflanzt und damit die Optik dieses Naturensembles frevelhaft gerstört.
Alles was nur halbwegs in Richtung Altstadt geht, wird ängstlich (Weltkulturerbe! …in spe…immer noch…) auf die kleinste Störung des geheiligten Stadtbilds abgeklopft und jede bauliche Veränderung mit Argusaugen „begleitet“. Wenn’s ein bisschen in die Peripherie geht, ist den Damen und Herren nichts mehr heilig oder einfacht „wurscht“. Sieht man derzeit auch in der Weststadt an der Rohrbacher Straße, wo sich irgendjemand sicher freut, daß er mit seinem Neubauklotz „…ein Stück Weststadt zerstören“ darf, wie ein Plakat am Nachbarhaus ganz richtig feststellt.
Das Chiang Mai hat nicht dichtgemacht, sondern ist nach Schwetzingen umgezogen.
ach ja, steht da ja …. sorry
…der angeprangerte Parkplatz soll temporär errichtet sein. Also mal abwarten und nicht aufregen…