Ich habe mir den Spiegel zu Schulzeiten noch regelmäßig gekauft und als Medium zu schätzen gewusst. Mittlerweile "genieße" ich dieses Medium nur noch online, bin immer wieder erschrocken bezüglich der dümmlichen bis peinlichen Kommentare des Kolumnisten J. Augstein, mittelmäßiger bis unterirdischer Artikel und pendle zwischen Erschrecken und Ärger darüber, wie sich das Blatt mehr denn je als manipulative politische Kraft im allgemeinen Diskurs positioniert.
Artikel wie dieser:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingsunterkunft-torgauer-in-leipzig-hier-stirbst-du-langsam-a-1027733.html
...in denen allen Ernstes mehr oder weniger schlechte Zustände in Flüchtlingsheimen mit:
"In Syrien stirbst du schnell, hier stirbst du langsam"
betitelt werden, sind nichts als peinliche Propaganda. Und ehrlich: so schlimm können die Zustände in Syrien für die in dieser Unterkunft in Deutschland gelandeten nicht sein, wenn sie (vorausgesetzt, der Spiegel hat es nicht erfunden) solche Aussagen machen.