Jerusalem – The East Side Story
Ein Film von Mohammed Alatar über Israels
Besatzungspolitik in Ostjerusalem
Freitag, 30. März 2012, 20 Uhr
Eintritt: 6 Euro / Ermäßigt: 4 Euro
Veranstaltungsort:
Palmyra Verlag, Hauptstraße 64, Heidelberg
Die aktuelle »Sendung« der Geschichte ist die israelische Besatzung – da Ostjerusalem 1967 von Israel annektiert wurde. Seitdem verfolgt Israel eine Judaisierungspolitik, die auf eine jüdische Bevölkerungsmehrheit abzielt. Sie besteht darin, palästinensische Muslime und Christen aus der Stadt zu verdrängen und ihre Geschichte, Präsenz und Verwurzelung mit der Stadt zu negieren.
Sachlich aber sehr nachdrücklich behandelt der Film unter anderem folgende Aspekte: die Geschichte Jerusalems seit Beginn des 20. Jahrhunderts, die israelische Siedlungsexpansion, die vielfältigen bürokratischen und militärischen Schikanen und Demütigungen (vor allem Checkpoints), denen die Palästinenser tagtäglich ausgesetzt sind, die Abriegelung Ostjerusalems von den anderen palästinensischen Gebieten, die Probleme der Familienzusammenführung, das Bauverbot für Palästinenser, die Beschlagnahme palästinensischen Landes und die durch Ostjerusalem verlaufende Trennungsmauer. In bewegenden Bildern zeigt der Film, wie eingeschränkt, bedrängt und abgeschnitten vom Rest der palästinensischen Gebiete die Palästinenser in Ostjerusalem leben. Er macht aber auch deutlich, dass es ohne eine Lösung der Jerusalem-Frage keinen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern geben kann.
Neben Einwohnern Jerusalems kommen in dem Film auch israelische und palästinensische Politiker, Menschenrechtsaktivisten und politische Beobachter zu Wort – von palästinensischer Seite u.a. Mahmoud Abbas (Präsident), Mounib Younan (lutherischer
Bischof), Mahdi Abdul Hadi (Politologe und Historiker) sowie Nazmi al-Jubeh (Archäologe und Historiker). Von israelischer Seite äußern sich in Interviews u.a. Meron Benvenisti (ehemaliger stellvertretender Bürgermeister von Jerusalem), Meir Margalit (Komitee gegen Hauszerstörungen), Jessica Montell (Menschenrechtsorganisation B’Tselem) sowie Avraham Burg (ehemaliger Parlamentssprecher).
Gezeigt wird der Film aus Anlass des »Tags des Bodens«, der von den Palästinensern jeweils am 30. März begangen wird. 2012 findet an diesem Tag auch ein internationaler »Solidaritätsmarsch nach Jerusalem« statt.
Der Palmyra Verlag setzt mit dieser Dokumentation in Zusammenarbeit mit der Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg (www.pal-ini-hd.de) die Filmreihe Palästina/Israel fort.
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